What is it about?

Nicht alle Bewertungshandlungen werden pauschal per Mausklick und Like-Button ausgeführt, sondern viele erfolgen durch lexikalische Mittel der Sprache. Jede entwickelte Sprache verfügt über ein reiches Inventar von Lexemen, die sehr feine Nuancierungen beim Ausdruck der Bewertung möglich machen. Zu lexikalischen Mitteln der Bewertung gehören in erster Linie Eigenschaftsadjektive mit einer höchst allgemeinen Semantik des Typs ‚sehr gut‘ bzw. ‚sehr schlecht‘.

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Why is it important?

Der folgende Beitrag befasst sich mit der Beschreibung von Adjektiven, die eine positive Bewertung ausdrücken und als quasi-synonym betrachtet werden, d.h. mit deutschen Adjektiven der semantischen Gruppe ‚sehr gut‘. Über die Frage der Bewertung hinaus geht es uns im Rahmen eines größeren Projekts darum, auf ein zentrales Problem der lexikalischen Semantik einzugehen, zu dem in den letzten Jahren sehr viel geforscht wurde (Arppe/ Järvikivi 2007; Dobrovol’skij/ Šarandin 2013; Dobrovol'skij/ Pöppel 2013; Haspelmath 2010; Janda/ Solovyev 2009). Durch unsere Ergebnisse möchten wir eine erste Antwort auf folgende, sprachtheoretisch höchst relevante Frage geben: Wozu entwickelt eine Sprache so viele Möglichkeiten, das Gleiche zu bezeichnen?

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This page is a summary of: Idiome und ihre kommunikative Leistung, Zeitschrift für Germanistische Linguistik, January 2016, De Gruyter,
DOI: 10.1515/zgl-2016-0012.
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