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Phrasem-Konstruktionen bilden innerhalb der Phraseologie eine besondere Klasse, weil sie im Unterschied zu allen anderen Phrasemtypen offene Slots aufweisen, die gefüllt werden müssen. Aus der Sicht der Konstruktionsgrammatik kommt dieser Klasse von Phrasemen eine besondere Bedeutung zu. Grundsätzlich gehören alle Phraseme zum Gegenstandsbereich der Konstruktionsgrammatik, dennoch sind manche Phrasemklassen (Idiome, Kollokationen, Sprichwörter u.a.) zum größten Teil auch im Rahmen der traditionellen Phraseologie, die sich als Bestandteil der Lexikonforschung versteht, beschreibbar. Das Instrumentarium der Konstruktionsgrammatik erweist sich besonders in den Bereichen der Sprache als behilflich, in denen es sich um syntaktische Patterns handelt, die gleichzeitig Elemente des Lexikons darstellen. Da diese syntaktischen Patterns einzelsprachspezifisch sind, bilden die Phrasem-Konstruktionen einen wichtigen Gegenstand der kontrastiven Analyse. Besonders hilfreich erscheint hierbei die Hinwendung zu Korpusdaten, auch zu parallelen Textkorpora. In der vorliegenden Studie steht die Phrasem-Konstruktion [X hin, X her] im Mittelpunkt. Die Analyse basiert auf den Daten des Deutschen Referenzkorpus (DeReKo) und des Russian National Corpus (RNC).
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This page is a summary of: Konstruktionen zwischen Lexikon und Grammatik, May 2022, De Gruyter,
DOI: 10.1515/9783110770209.
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